Stadtkontakt Detmold: Ihre Anlaufstelle für Diskriminierungsfragen
- Nila Kayumova
- 15. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Apr. 2024
In Detmold ist der Stadtkontakt die erste Anlaufstelle für alle Anliegen rund um das Thema Diskriminierung.
Egal ob persönliche Diskriminierungserfahrungen oder strukturelle Benachteiligungen in der Gesellschaft, das Team des Stadtkontakts ist bereit, sensibel und einfühlsam mit den individuellen Erfahrungen umzugehen.
Durch vertrauliche Gespräche werden die Anliegen der Betroffenen aufgenommen und es wird Unterstützung angeboten, indem geeignete Beratungsstellen innerhalb der Stadtverwaltung oder anderer Institutionen benannt werden.
Es wird besonders darauf geachtet, dass jede Form von Diskriminierung als einzigartig betrachtet und entsprechend individuell behandelt wird. Zum Beispiel sind Diskriminierungen bei Behörden, am Arbeitsplatz, in der Schule oder bei alltäglichen Geschäften aufgrund von verschiedenen Merkmalen gesetzlich verboten. Dazu gehören Benachteiligungen aufgrund von Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität.
Obwohl derzeit keine persönliche inhaltliche Beratung angeboten wird, bietet die Stadt Detmold den Zugang zu einer breiten Palette von Informationsquellen, einschließlich der umfangreichen Ressourcen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die unter www.antidiskriminierungsstelle.de verfügbar sind.

“Gemeinsam gegen Diskriminierung: Der Stadtkontakt steht Detmold zur Seite”
Was ist Diskriminierung?
Diskriminierung stellt eine gravierende Verletzung der Menschenrechte dar, bei der Menschen aufgrund individueller oder gruppenbezogener Merkmale systematisch daran gehindert werden, ihre Menschenrechte auszuüben.
Der Kern der Diskriminierung basiert oft auf der fehlerhaften Annahme, dass bestimmte Personen minderwertig seien. Dies widerspricht bereits der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die in Artikel 1 die Gleichwertigkeit aller Menschen ohne Unterschied nach ethnischer Zugehörigkeit, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Alter, Gesundheitszustand und anderen Merkmalen proklamiert.
Das internationale Recht definiert Diskriminierung durch drei Hauptmerkmale: eine nachteilige Behandlung, die auf einer unrechtmäßigen Grundlage beruht und für die keine angemessene und objektive Rechtfertigung vorhanden ist. Diese nachteilige Behandlung betrifft das Recht einer Person oder Gruppe.
Diskriminierung kann verschiedene Formen annehmen, darunter:
Ethnische Diskriminierung: Die Art der Diskriminierung im Arbeitsleben, wo die Arbeitssuchende und -lose aufgrund ihres Namens, ihrer Herkunft oder ausländischer Abschlüsse benachteiligt werden. In diesem Fall werden Personen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder nationalen Herkunft benachteiligt, was gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung und des Anti-Diskriminierungsrechts verstößt.
Bevorzugung: Wenn beispielsweise Staatsangehörige bei der Wohnungsvergabe bevorzugt werden.
Trennung: Wenn beispielsweise Kinder von Geflüchteten systematisch in getrennten Schulen oder Klassen unterrichtet werden, ohne ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Ausschluss: Wenn beispielsweise Jenische, Sinti oder Roma keine Identitätsdokumente erhalten.
Verweigerung angemessener Einrichtungen: Wenn beispielsweise öffentliche Gebäude nicht rollstuhlgängig sind.
Es ist wichtig, Diskriminierung in all ihren Formen zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen, um die grundlegenden Menschenrechte für Alle in Detmold zu gewährleisten.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie diskriminiert wurden, zögern Sie nicht, sich an den Stadtkontakt zu wenden:
- Telefonisch unter: 05231/977-100
- Per Fax unter: 05231/977-101
- Per E-Mail an: stadtkontakt@detmold.de
Benutzer von Smartphones (iPhone oder Android) haben auch die Möglichkeit, Benachrichtigungen über die kostenlose Meldoo-App zu senden. Die App ist im Apple App Store und im Google Play Store für Android-Geräte verfügbar.
Der Stadtkontakt befindet sich zentral in Detmold, Bruchstraße 36. Sie können sich auch persönlich oder schriftlich an folgende Adresse wenden:
Stadt Detmold
Stadtkontakt
Antidiskriminierungsstelle
Bruchstraße 36
32754 Detmold
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